Amazons jüngster Ausverkauf hat seine Marktkapitalisierung unter 1 Billion Dollar gedrückt
Der Freitag verlief sowohl für die Anleiherenditen als auch für den Dollar positiv, was die Aufmerksamkeit nun auf die anstehenden Datenveröffentlichungen lenkt.
Das Hauptaugenmerk des Marktes scheint nun darauf zu liegen, welche Zentralbank als erste einen Schritt in Richtung Zinssenkung machen wird. Die ersten Botschaften der Fed deuteten darauf hin, doch der Präsident der New Yorker Fed konterte dies schnell.
Keine Gespräche über Zinssenkungen durch EZB und Fed
Auch von Seiten der EZB gibt es keine offizielle Ankündigung, da selbst die EZB-Beamten der Meinung sind, dass Zinssenkungen in diesem Umfeld noch nicht relevant sind.
Infolgedessen hat der Druck von Seiten der Zentralbanken etwas nachgelassen, was aber nicht bedeutet, dass an den Anleihemärkten eine ähnliche Ruhe einkehren wird.
Einem etwaigen Abwärtstrend des EUR/USD steht die Tatsache entgegen, dass die Möglichkeit schneller Zinssenkungen durch die EZB gegenüber der Fed bereits eingepreist ist. Wenn also keine größeren Veränderungen eintreten, ist es unwahrscheinlich, dass der EUR/USD in absehbarer Zeit wieder die 1,10-Marke erreicht.
Der Markt steht nun vor mehreren Fragen, die den weiteren Kursverlauf des EUR/USD bestimmen werden. Wie werden die Fed und die EZB die niedrigeren Arbeitslosenzahlen im Hinblick auf die Inflation bewerten? Wie sieht es mit der Möglichkeit weiterer Zinserhöhungen im Jahr 2024 aus? Werden die Zentralbanken im Jahr 2024 2-3 Zinssenkungen vornehmen?
Die Antwort auf all diese Fragen wird für den EUR/USD von großer Bedeutung sein. Jegliche Kommentare oder Sitzungen der relevanten Zentralbanken werden genau beobachtet werden, um diese Antworten zu erhalten.
Was die EZB betrifft, so bleibt abzuwarten, ob das Inflationsziel von 2 % für 2025 erreichbar ist oder nicht. Jegliche Hinweise auf eine konstante Inflation im Jahr 2024 könnten sehr wohl zu mehreren weiteren Zinserhöhungen führen. In ähnlicher Weise könnte die Fed handeln, wenn sich die Inflation als hartnäckiger erweist als ursprünglich angenommen.