Sri Lanka steht kurz vor einem 2-Milliarden-Deal mit dem IWF

Sri Lanka steht kurz davor, vom Internationalen Währungsfonds (IWF) ein umfangreiches Darlehen in Höhe von 2,9 Milliarden Dollar zu erhalten. Dieses Darlehen wird Teil eines vierjährigen Rettungsprogramms sein, das der IWF anbietet. Es gibt Gerüchte, dass der Deal am 20. März über die Bühne gehen könnte. Der IWF war in der Vergangenheit nicht bereit, Sri Lanka ein Darlehen zu gewähren, doch nun scheint er seine Haltung zu ändern, nachdem sich Sri Lanka eine Finanzierung aus China gesichert hat.

China bietet Sri Lanka Hilfe an

Die Bestätigung des IWF für das Programm mit Sri Lanka kommt zu einem Zeitpunkt, an dem das Land Zusagen von allen seinen Gläubigern erhalten hat. Dies wird es dem Land ermöglichen, die notwendige finanzielle Unterstützung zu erhalten, um die jüngste Finanzkrise zu überwinden. Seit seiner Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich im Jahr 1948 war Sri Lanka noch nie mit einer derartigen wirtschaftlichen Situation konfrontiert.

Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage verkündete der srilankische Präsident am Dienstag, dass die Wirtschaft Anzeichen einer Verbesserung zeige. Allerdings reichen die Devisenreserven des Landes immer noch nicht für Importe aus. Das IWF-Programm wird es Sri Lanka erleichtern, Finanzmittel von anderen Gläubigern zu erhalten.

Sri Lanka hat bereits alle Voraussetzungen erfüllt, um ein IWF-Darlehen zu erhalten, und eine große chinesische Bank hat ihre Unterstützung für das Land bekundet. Angesichts dieser jüngsten Entwicklungen sind die Hoffnungen groß, dass das IWF-Exekutivdirektorium das Darlehen am 20. März bewilligen wird. Es ist unwahrscheinlich, dass das IWF-Exekutivdirektorium weitere Punkte auf die Tagesordnung setzen wird, die die Chancen auf den Erhalt des Kredits verringern würden.

Betrachtet man jedoch die Geschichte des IWF, so gibt es nicht viele Länder, die von IWF-Krediten profitiert haben. Pakistan zum Beispiel hat sich mehr als ein Dutzend Mal an den IWF gewandt und steckt immer noch in wirtschaftlichen Schwierigkeiten.