Fed-Gouverneur Waller Arbeitsmarkt wird durch Rückgang der Inflation nicht beeinträchtigt
Der Gouverneur der US-Notenbank „Christopher Waller“ hat sich zur aktuellen Wirtschaftslage und zum Arbeitsmarkt geäußert. Waller zufolge wird ein Rückgang der Inflation in den USA den Arbeitsmarkt des Landes nicht beeinträchtigen.
Mit anderen Worten: Die US-Zentralbank kann ihre derzeitige Politik fortsetzen, ohne sich groß Gedanken über den Arbeitsmarkt zu machen. Tatsächlich deuten die jüngsten Daten darauf hin, dass der US-Arbeitsmarkt sehr widerstandsfähig ist.
Die Wahrnehmung der Inflation durch die Öffentlichkeit ist wichtig
Er warnte jedoch auch davor, dass die Inflationswahrnehmung der Öffentlichkeit eine wichtige Rolle für die Politik der Fed spielen würde. Wenn die Öffentlichkeit glaubt, dass die Preise für alltägliche Güter weiter steigen werden, dann wird es schwierig, die Inflation mit der derzeitigen Politik zu senken.
Dies könnte die Fed zu drastischen Zinserhöhungen veranlassen, was zu einer Verlangsamung der Wirtschaft führen kann. Und als direkte Folge dieser politischen Maßnahmen wird es in den USA zu großen Arbeitsplatzverlusten kommen.
Wenn der Anstieg der Inflation jedoch mit der Häufigkeit von Preisanpassungen in den Unternehmen zusammenhängt, dann wäre die Eindämmung der Inflation kein Problem.
Nach Ansicht von Christopher Waller gibt es Anzeichen dafür, dass die Inflation ohne einen Anstieg der Arbeitslosigkeit unter Kontrolle gebracht werden kann.
Er wies auch darauf hin, dass die jüngsten Daten aus den USA diese Theorie stützen. Er gab jedoch auch einen Hinweis darauf, dass künftige Wirtschaftsdaten mehr Klarheit über den wahren Grund für die hohe Inflation im Lande bringen werden.
Es besteht kein Zweifel daran, dass ein Anstieg der Zinssätze die US-Wirtschaft bremst. Seltsam ist jedoch, dass der US-Arbeitsmarkt trotz der Zinserhöhungen der Fed in den letzten Jahren so stark geblieben ist.
Wenn die Stärke des Arbeitsmarktes auf den Konjunkturzyklus zurückzuführen ist, dann würde dies bedeuten, dass ein Abschwung unmittelbar bevorsteht. Aber wie die Fed-Beamten sagen, werden mehr Daten benötigt, um Klarheit über die aktuelle Wirtschaftslage in den USA zu erhalten.