Gold überschreitet 1980 inmitten fallender US-Anleihenrenditen
Es scheint, dass Gold von einem schwächeren USD profitiert, da es im Laufe des Montags die Marke von $1980 überschritt. Die Rendite 10-jähriger US-Anleihen wurde zuletzt unter 3,5 % gesehen, nachdem sie im Tagesverlauf ins Minus gedreht hatte.
Die jüngsten ISM PMI-Daten für das verarbeitende Gewerbe sind ebenfalls düster, was das Aufwärtsmomentum des XAU/USD (Gold) ebenfalls anheizt. Darüber hinaus bewegt sich der RSI(14)-Indikator nun auch im überverkauften Bereich, was die Gold-Bullen ebenfalls mutiger werden lässt.
Ärger für Gold-Bullen vorprogrammiert
Nur weil wir beim Gold einige zinsbullische Bewegungen gesehen haben, heißt das noch lange nicht, dass die Luft rein ist… Der MACD-Indikator ist rückläufig, und auch die aufsteigende Trendlinie wurde kürzlich durchbrochen. Darüber hinaus notiert der XAU/USD-Kurs weiterhin unter dem 100 HMA und dem 200 HMA.
All diese Faktoren lassen die Bären von XAU/USD auf ein Comeback hoffen… Dies bedeutet, dass XAU/USD nur kurzfristig zinsbullisch geworden ist, während die bärischen Anzeichen noch immer allgegenwärtig sind.
Auf der Grundlage dieser Informationen scheint es, dass die Erholung des Goldpreises erst dann bestätigt wird, wenn wir einen Durchbruch über den Widerstand von 1960 $ sehen.
Unmittelbar nach der $1960-Marke liegt die $1970-Marke, die den Goldbullen ebenfalls Schwierigkeiten bereiten wird.
Ein weiterer wichtiger technischer Indikator, der nicht übersehen werden darf, ist der Widerstand vom 20. März, der sich weiter nach unten neigt. Dieser Bereich befindet sich derzeit bei etwa 1987 $ und wird den Goldpreis ebenfalls begrenzen.
In der Zwischenzeit wird ein Durchbruch des Swing-Tiefs bei 1950 $ den Goldpreis in die Nähe der 1933 $-Marke schicken.
Aus all diesen Informationen geht hervor, dass der Goldpreis trotz der kurzfristigen Erholung weiterhin unter dem Einfluss der Bären steht.
Sollte die US-Notenbank tatsächlich eine weitere Zinserhöhung einleiten, wird der Goldpreis angesichts der zunehmenden USD-Stärke erneut nach Süden drehen. Aber das ist noch in weiter Ferne, und wir werden die nächste Fed-Sitzung abwarten müssen, um die Ergebnisse zu sehen.