Öl steigt inmitten schwindender Rezessionsgefahr
Im Laufe des Montagshandels drehte der Ölmarkt nach oben, da die Chancen auf eine Rezession in den USA nun sehr gering sind. Diese fundamentale Veränderung hat den Marktschwerpunkt auf die Verknappung des Ölangebots verlagert und treibt somit die Preise in die Höhe.
Und erst vor wenigen Tagen (am Freitag) stützte auch der NFP-Bericht aus den USA die Ölpreise. Tatsächlich legte der Ölpreis aufgrund des jüngsten Arbeitsmarktberichts um 4 % zu, obwohl die US-Notenbank wahrscheinlich die Zinsen anheben wird.
Nach den jüngsten Ereignissen wurde Brent-Rohöl bei 76,39 $ gehandelt, nachdem es um 1,09 $ zugelegt hatte. Auch WTI-Öl legte um 1,03 $ zu und wurde bei 72,37 $ gehandelt.
Geringere Chance auf eine Rezession
Den Analysten von CMC Markets zufolge ähnelt die Erholung am Ölmarkt dem, was wir bei den Energieaktien beobachten. Infolge dieser Entwicklung ist die Wahrscheinlichkeit einer wirtschaftlichen Rezession noch geringer geworden!
Noch vor einer Woche lag der Brent-Rohölpreis um -5,3 % im Minus, während der US-Rohölpreis um 7,1 % sank. Diese beiden Referenzindizes für Erdöl waren drei Wochen in Folge im Minus!
Nach dem Rückgang meinten viele Experten, die Marktreaktion sei übertrieben und nicht natürlich. Aber es scheint, dass der Ölmarkt nun endlich wieder bereit ist, nach oben zu drehen.
Betrachtet man die Fundamentaldaten des Erdöls, so gibt es eine Reihe von Faktoren, die für höhere Preise sprechen. Der erste und wichtigste Faktor sind die Produktionskürzungen der großen Ölförderländer wie Saudi-Arabien.
Darüber hinaus wird die geringere Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den USA auch die Stimmung der Anleger verbessern und die Ölpreise wahrscheinlich weiter in die Höhe treiben.
Mit Blick auf die Zukunft wird sich auch die wirtschaftliche Lage von Ländern wie China, den USA, Deutschland und Japan auf die Ölnachfrage auswirken.
Und wir alle wissen, dass eine höhere Nachfrage bei geringem Ölangebot den Ölmarkt automatisch in die Höhe treibt!