Dollar sinkt nach Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe
Im Laufe des Donnerstagshandels geriet der US-Dollar ins Hintertreffen, als die US-Arbeitslosenanträge stark anstiegen. Experten zufolge zeigt der aktuelle Zustand der Devisenmärkte, dass sie sich vor der Entscheidung der Fed und dem Inflationsbericht in einer Konsolidierungsphase befinden.
Insgesamt befinden sich die Anträge auf Arbeitslosenunterstützung mit 261.000 Personen auf einem 1-1/2-Jahreshoch. In dieser Woche beantragten rund 28.000 Menschen Leistungen, was die Marktteilnehmer alarmiert hat.
Einem Chefstrategen zufolge waren die Anträge auf Arbeitslosenunterstützung höher als erwartet, was den Markt in den Konsolidierungsmodus versetzt hat. Er fügte hinzu, dass die derzeitigen Marktbedingungen zeigen, dass wir in einer Falle sitzen.
Obwohl der Dollar auf dem absteigenden Ast ist, hat er keine extremen Abwärtsbewegungen gezeigt. Experten zufolge ist dies auf die Gerüchte zurückzuführen, dass die Fed die Zinssätze in der Juli-Sitzung erneut anheben wird.
Allerdings können wir die Wirtschaftsdaten aus den USA nicht ignorieren, die kein sehr gutes Bild der US-Wirtschaft zeichnen.
Euro legt um 0,75 % zu
Gegenüber dem US-Dollar gewann der Euro die Oberhand und legte um 0,75 % zu. Dies ist eine beeindruckende Entwicklung, wenn man bedenkt, dass sich die EU-Wirtschaft im Januar, Februar und März 2023 in einer technischen Rezession befindet.
Auch gegenüber dem japanischen Yan gab der Dollar um 0,87% nach. USD/JPY wurde zuletzt nahe der Marke von 138,94 gehandelt.
Der Dollar-Index sank um 0,67 % gegenüber dem Korb anderer Währungen und wurde zuletzt bei 103,33 gehandelt.
Auch der CAD gewann angesichts des schwachen US-Dollars und der jüngsten Zinserhöhung durch die Bank of Canada die Oberhand. Der kanadische Zinssatz liegt nun auf einem 22-Jahres-Hoch, was einen eigenen Rekord darstellt.
Alles in allem scheint es, dass der US-Dollar nun auf die Fed-Sitzung wartet, um eine klare Richtung für die Zukunft vorzugeben!