US-Arbeitslosenansprüche bleiben auf 20-Monats-Hoch; Hausverkäufe steigen im Mai
Nach den jüngsten Daten bleibt die Zahl der Personen, die Arbeitslosenunterstützung beantragt haben, auf einem 20-Monats-Hoch. Dies ist die dritte Woche in Folge, in der die Anträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA auf einem so hohen Niveau bleiben.
Nach Ansicht von Experten ist dies ein frühes Signal für einen schwachen Arbeitsmarkt, da die Straffung der Kreditvergabe durch die US-Notenbank endlich ihre wahren Auswirkungen zeigt.
Auf dem Immobilienmarkt gibt es Anzeichen für eine Stabilisierung, nachdem er im letzten Jahr durch die Maßnahmen der Fed gestört wurde. Allerdings werden die bestehenden Häuser zu einem viel niedrigeren Preis verkauft, was darauf hindeutet, dass die Erholung auf diesem Markt sehr unstetig ist.
264000 neue Anträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA
Nach den Daten des BLS haben rund 264000 Bürgerinnen und Bürger Leistungen beantragt, weil sie keinen Arbeitsplatz haben. Betrachtet man die Arbeitslosenzahlen der letzten Woche, so scheint es, dass die Zahl für diese Woche unverändert bleibt.
Insgesamt bleibt die Zahl der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA auf einem ungewöhnlich hohen Niveau. Ein solch hohes Niveau war zuletzt im Oktober 2021 zu verzeichnen.
Nach Angaben unabhängiger Forschungsinstitute lag die erwartete mittlere Zahl der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung bei nur 260.000, während die tatsächliche Zahl um 4000 höher ausfiel.
Gleichzeitig ist die Zahl der Leistungsempfänger in dieser Woche sogar gesunken. Den jüngsten Daten zufolge bezogen rund 1,759 Millionen Menschen in den Bundesstaaten Arbeitslosenunterstützung.
Diese widersprüchlichen Zahlen werfen auch die Frage auf, welche Statistiken wirklich die Gesundheit des US-Arbeitsmarktes widerspiegeln. Die eigentliche Antwort lautet, dass beide Zahlen zutreffen und zusammen und nicht getrennt voneinander betrachtet werden sollten.
Darüber hinaus wird die Zusage der Fed, die Zinsen um weitere 50 Basispunkte anzuheben, den US-Arbeitsmarkt wahrscheinlich ebenfalls belasten. Dies bedeutet, dass die Zahl der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung in den kommenden Wochen weiter ansteigen könnte.