Qualcomm kündigt Zusammenarbeit mit Mercedes und BMW an
Qualcomm, ein bekanntes Unternehmen im Halbleitersektor, hat vor kurzem seinen Plan bekannt gegeben, mit weltbekannten Automobilherstellern wie Mercedes und BMW zusammenzuarbeiten.
Qualcomm wird diesen Automobilherstellern seine Halbleiterchips zur Verfügung stellen. Nach Angaben des Unternehmens werden diese Chips zur Steuerung der Infotainment-Systeme in den Autos verwendet.
Die Zusammenarbeit von Qualcomm mit dem Automobilhersteller BMW wurde offiziell bekannt gegeben. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit werden die an BMW gelieferten Chips für die Sprachsteuerung in den Fahrzeugen verwendet.
Qualcomm-Chips für die Mercedes E-Klasse
Darüber hinaus wird das Unternehmen auch Chips für die E-Klasse von Mercedes liefern. Diese Automodelle werden voraussichtlich 2024 auf den US-Markt kommen.
In einem aktuellen Interview sprach der CEO von Qualcomm, Cristiano Amon, darüber, wie optimistisch das Unternehmen den Automobilsektor einschätzt. Insgesamt plant das Unternehmen, bis Ende 2026 allein in diesem Sektor einen Umsatz von fast 4 Milliarden Dollar zu erzielen.
Bis zum Ende des Jahrzehnts (2030) rechnet das Unternehmen mit Einnahmen in Höhe von 9 Milliarden US-Dollar. Angesichts der jüngsten Partnerschaften von Qualcomm mit verschiedenen Automobilherstellern macht es Sinn, dass das Unternehmen diese Prognosen bekannt gibt.
Der CEO von Qualcomm fügte hinzu, dass sich das Unternehmen stets darauf konzentriert, neue Wachstumsbereiche zu finden. Einer dieser Bereiche ist die Automobilindustrie, mit der das Unternehmen bereits einen guten Teil seines Umsatzes erwirtschaftet.
In den letzten Jahren hat Qualcomm einen starken Rückgang auf dem Mobiltelefonmarkt erlebt, der früher einer der Hauptumsatzträger des Unternehmens war. Infolge dieses Rückgangs hat das Unternehmen versucht, sein Portfolio zu diversifizieren, indem es sich auf andere Märkte, wie z. B. die Automobilherstellung, konzentrierte.
Die Fokussierung auf den Automobilbau scheint sich nun endlich auszuzahlen, denn das Unternehmen verzeichnete allein in diesem Bereich ein Umsatzwachstum von 13 %.
Die QCOM-Aktien fielen nach der Meldung um 0,18 %, was darauf schließen lässt, dass die Nachricht kaum Auswirkungen auf die Aktienkurse hatte.