Bank of Canada (BoC) hält den Zinssatz bei 5%
Am Mittwoch beschloss die kanadische Zentralbank (BoC), den Zinssatz unverändert bei 5% zu belassen. Sie fügte hinzu, dass die kanadische Wirtschaft durch ein schwaches Wachstum wächst, was es schwieriger macht, Zinserhöhungen einzuführen.
Gleichzeitig machte die BoC deutlich, dass der Inflationsdruck nach wie vor vorhanden ist und über der von der Zentralbank festgelegten Spanne liegt. Infolgedessen werden in den Jahren 2023 und 2024 weitere Zinserhöhungen erfolgen, um die Inflation trotz der wirtschaftlichen Schwäche zu dämpfen.
Einem Wirtschaftswissenschaftler zufolge verfolgt die Bank of Canada die Wirtschaftsindikatoren genau, um die Auswirkungen des Zinssatzes zu beurteilen. Insbesondere die Auswirkung des Zinssatzes auf die Verbraucher scheint für die BoC ein wichtiger Indikator zu sein.
Zinshöhepunkt nicht erreicht
Deshalb beschloss die BoC, Hinweise darauf zu geben, warum sie noch weit von der Zinsspitze entfernt ist. Gleichzeitig hat sie angedeutet, dass das Risiko nach oben gerichtet ist, um die Märkte nicht zu überraschen.
Aus den Botschaften der BoC geht auch klar hervor, dass die Inflation in naher Zukunft wahrscheinlich anziehen wird. Darüber hinaus hat die BoC auch ihre Unzufriedenheit mit dem Inflationsdruck zum Ausdruck gebracht.
Mit Blick auf die Zukunft wird die BoC vermeiden wollen, dass der Konsum und der Immobilienmarkt schrumpfen. Insbesondere was wir im ersten Quartal gesehen haben, ist das Letzte, was die BoC will.
Aus diesem Grund glaubt ein Experte, dass die BoC versucht hat, sich kämpferisch zu geben, aber wenn es darum geht, die Politik der weiteren Zinserhöhungen umzusetzen, sind die Chancen sehr gering.
Schließlich sind die Risiken hoher Zinssätze sehr real, und wir sehen bereits die Nachwehen in der kanadischen Wirtschaft. Wenn die BoC also keine Rezession riskieren will, werden wir wahrscheinlich in nächster Zeit keine weiteren Zinserhöhungen erleben.