Brent-Öl fällt inmitten von Befürchtungen einer Konjunkturabschwächung
Die Brent-Rohölpreise sind am Mittwoch trotz der von Ländern wie Saudi-Arabien und Russland angekündigten Angebotskürzungen gefallen. Der Grund für diesen Rückgang kann auf die weltweite Konjunkturabschwächung zurückgeführt werden, die die Stimmung am Markt beeinträchtigt.
Brent-Öl wurde zuletzt mit einem Verlust von 0,6 % gehandelt, was 46 Cents entspricht. Bei der letzten Überprüfung lag der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent bei 75,79 $ und damit immer noch über den Preisen der letzten paar Jahre.
Auf der anderen Seite wurden die WTI-Rohöl-Futures in den USA sogar deutlich niedriger gehandelt als Brent-Rohöl. Der Preis der WTI-Rohöl-Futures lag zuletzt bei 70,86 $ pro Barrel, nachdem er um 1,5 % zugelegt hatte.
Gemessen an diesen beiden Öl-Benchmark-Indizes lag der WTI-Ölpreis also leicht im Plus, während der Brent-Ölpreis leicht im Minus notierte, was die Sache noch verwirrender macht.
Ölpreise bleiben unter Druck
Im Großen und Ganzen bleiben die Ölpreise unter Druck, da weitere Zinserhöhungen in Europa und den USA bevorstehen. Hinzu kommt, dass sich die Weltwirtschaft aufgrund der Inflationsbekämpfung verlangsamt hat, was nun auch die Ölnachfrage beeinträchtigt.
In Anbetracht dieser Marktbedingungen ist eine Hin- und Herbewegung der Ölpreise sehr wahrscheinlich. Darüber hinaus werden die Politik der Zentralbanken und die Wirtschaftsindikatoren aus China, das nach wie vor ein wichtiger Ölverbrauchermarkt ist, im Mittelpunkt stehen. Aus diesem Grund gehen einige Analysten auch davon aus, dass die Rohölpreise der Sorte Brent in der Nähe von 75 $ pro Barrel notieren werden.
Eine jüngste Umfrage aus China hat auch eine Verlangsamung im Dienstleistungssektor und im verarbeitenden Gewerbe ergeben. Dies ist also ein weiterer Faktor, der die Ölpreise unter Druck hält.
Mit Blick auf die Zukunft wird der Markt nach Hinweisen im Protokoll der FOMC-Sitzung und auf der bevorstehenden FOMC-Sitzung Ausschau halten.
Es scheint, dass die kürzlich angekündigten Produktionskürzungen den Markt nur vorübergehend beflügelten. Jetzt, da die Realität Einzug hält, könnten die Ölpreise weiter sinken.