GBP/USD-Bären setzen sich nach US PMI- und NFP-Veröffentlichung durch
Nach der Veröffentlichung des US-PMI und der NFP-Daten geriet das GBP unter Verkaufsdruck. Die jüngsten NFP-Daten waren bestenfalls gemischt, aber der PMI war besser als erwartet, was die US-Anleiherenditen nach oben trieb.
Infolgedessen gewann auch der US-Dollar gegenüber dem Pfund Sterling an Stärke und drückte das GBP/USD unter die 1,2712 (Tageshoch). Nachdem die Paarung Pfund/Dollar nach unten gedreht hat, wird sie nun in der Nähe der Marke von 1,2590 gehandelt, was eine deutliche Trendwende gegenüber ihrer früheren Richtung bedeutet.
Betrachtet man die GBP/USD-Grunddaten, so hat sich die Wirtschaftstätigkeit in den USA verbessert, während die britischen Fabriken mit dem Risiko einer Rezession konfrontiert sind. Darüber hinaus zeigten die NFP-Daten, dass im August 187.000 Arbeitsplätze geschaffen wurden, während die Arbeitslosenquote auf 3,5 % anstieg. Damit ist die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung im September und im November geringer geworden.
US-Anleihenrenditen steigen nach NFP
Ein weiterer Faktor, der für ein rückläufiges GBP/USD spricht, sind die Renditen von US-Anleihen, die nach den Daten neue Höchststände erreichten. Dadurch konnte der DYX die 104er-Marke zurückerobern und macht es den GBP-Bullen schwer, ihre Stärke zu zeigen.
Die D1-Chart von GBP/USD zeigt uns, dass die Tendenz neutral bis rückläufig ist, was sich ändern könnte, wenn das Paar auf der Tages-Chart unter 1,2590 schließt. Sobald die GBP-Bären diese Hürde genommen haben, werden die nächsten Schritte die 1,2550 und die 1,2575 sein. Danach folgt die Marke von 1,2548, die den Swing-Slow vom 23. August darstellt.
Im Großen und Ganzen hat der USD nach dem PMI und dem NFP-Bericht wieder an Stärke gewonnen. Auf der anderen Seite gibt es keine derartigen Fundamentaldaten, die für ein stärkeres GBP sprechen würden. Selbst wenn wir die technischen Daten für einen Moment beiseite lassen, ist der aktuelle Trend des GBP/USD nach unten gerichtet.