Goldman Sachs hält Zinserhöhung der Fed im März für sehr unwahrscheinlich

Goldman Sachs: SolarEdge Technologies ist eine gute Kaufgelegenheit

Nach der Pleite der Silicon Valley Bank (SVB) haben die Analysten von Goldman Sachs ihren Ausblick auf die bevorstehende Zinserhöhung im März geändert.

Nach Ansicht von Goldman Sachs wird die US-Notenbank nach dem Zusammenbruch einer großen US-Bank nicht mehr in der Lage sein, eine neue Zinserhöhung vorzunehmen. Tatsächlich ist in den letzten Tagen auch eine andere große Bank, die Signature Bank“, in Konkurs gegangen.

In einem derart schwierigen Umfeld für den US-Bankensektor wird eine erneute Zinserhöhung die US-Wirtschaft noch mehr belasten. Nach den jüngsten Ereignissen hat sich die wirtschaftliche Unsicherheit sogar noch verstärkt.

Zuvor hatte Goldman Sachs für die kommende März-Sitzung eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte prognostiziert.

US-Regulierungsbehörden versuchen, die Öffentlichkeit zu beruhigen

Auch die US-Aufsichtsbehörden wissen, dass die derzeitige Situation nicht gut für den Bankensektor und die US-Wirtschaft insgesamt ist. Deshalb haben sie den Kunden der Silicon Valley Bank den Zugang zu ihren Fonds und deren Sicherheit zugesichert.

Die Analysten sind der Meinung, dass die Regulierungsbehörden ernsthaft Liquidität bereitstellen mussten, um die Einlagenabflüsse bei den betroffenen Banken zu bewältigen. Damit wurde auch verhindert, dass das Vertrauen der Einleger nach dem Crash noch weiter sinkt.

Für die kommenden Sitzungen im Mai, Juni und Juli glauben die Analysten von Goldman Sachs immer noch an Zinserhöhungen um 25 Basispunkte. Dies deutet darauf hin, dass die Experten den jüngsten Zusammenbruch der Banken nur als kurzfristigen Rückschlag für die US-Wirtschaft betrachten.

Nach der erneuten Prognose wird der Endsatz in den USA irgendwo zwischen 5,25 % und 5,5 % liegen. Sollte sich die derzeitige Situation jedoch weiter verschlechtern und weitere Banken fallen, werden auch die nächsten Fed-Sitzungen im Mai, Juni und Juli keine Zinserhöhungen bringen.

In ähnlicher Weise könnte die Bankenkrise in den USA die Tür zu weiteren Problemen im globalen Bankensektor öffnen. Schließlich ist der moderne Bankensektor so verflochten, dass es schwierig sein kann, jedes Risiko auszuschalten.

Author

  • Sandra Summers

    Sandra ist unser neuestes Mitglied im Team der professionellen Trader bei onlineinvestitionen.com. Mit 6 Jahren im Handel, dem Umgang mit Krypto, Blockchain und Arbitrage-Möglichkeiten, ist Sandra der Schlüssel, um unsere Benutzer mit den neuesten Innovationen und Trends auf dem Laufenden zu halten, was sicherlich jedem helfen wird, die beste Entscheidung in der Handelswelt zu treffen. Wenn sie sich nicht gerade in Zahlen vertieft, genießt sie das Bergsteigen und lange Spaziergänge in Prag, wo sie lebt.

    Alle Beiträge ansehen
Nach oben scrollen