Indonesien verzeichnete im April 2023 einen Handelsüberschuß

Im April verzeichnete Indonesien einen Handelsüberschuss, der weit über den Markterwartungen lag. Noch interessanter ist, dass Indonesien im gleichen Zeitraum einen Rückgang seiner Importe und Exporte verzeichnete.

Betrachtet man die Märkte, so sind die wichtigsten Exportgüter Indonesiens Kohle, Nickel und Palmöl. In diesem Zeitraum sind auch die Preise für diese Rohstoffe gesunken, was der Grund für den Rückgang der Exporte ist.

Globaler Rohstoffboom hilft Indonesien

Es scheint, dass der Aufschwung der indonesischen Wirtschaft durch den weltweiten Rohstoffboom angeheizt wird. Allerdings könnte der Rückgang der Rohstoffpreise den Handelsüberschuss Indonesiens weiter schrumpfen lassen.

Und wenn der Handelsüberschuss erst einmal weg ist, könnte sich das Wirtschaftswachstum Indonesiens erheblich verlangsamen.

Im April gingen die Ausfuhren aus Indonesien im Jahresvergleich um 29,4 % auf nur noch 19,29 Mrd. $ zurück. Diese Daten wurden von den Behörden des Landes veröffentlicht und sind daher sehr genau.

Die meisten Wirtschaftswissenschaftler hatten lediglich einen Rückgang der indonesischen Exporte um 18,55 % vorhergesagt. Das bedeutet, dass die jüngsten Wirtschaftsdaten für alle eine Überraschung waren. Einer Quelle zufolge war der jüngste Rückgang einer der stärksten seit 2009, also seit fast 14+ Jahren!

Betrachtet man die Ausfuhren von Palmöl und Kohle, so ist auch hier ein Rückgang von 40 % auf Jahresbasis zu verzeichnen. Auch hier handelt es sich um einen erheblichen Rückgang, wenn wir die jüngste Geschichte betrachten.

Insgesamt belief sich der Handelsüberschuss Indonesiens auf 3,94 Mrd. $, während die Wirtschaftswissenschaftler nur einen Überschuss von 3,38 Mrd. $ vorausgesagt hatten. Betrachtet man die Daten, so scheint der Rückgang der indonesischen Einfuhren eine wichtige Rolle bei der Erzielung dieses Handelsüberschusses gespielt zu haben.

Was die Einfuhren betrifft, so gab Indonesien nur 15,35 Mrd. $ aus, das sind 22,32 % weniger als im Vorjahr. Nach Ansicht von Wirtschaftswissenschaftlern ist dies einer der stärksten Rückgänge in den letzten drei Jahren.