Japanischer Yen (JPY) berührt kurzzeitig 150 und zieht sich dann zurück
Im Laufe des Montags stand der japanische Yen (JPY) weiterhin im Rampenlicht, da die Paarung erneut kurz die 150er-Marke erreichte. Die Stärke des USD/JPY war vor allem auf den Anstieg der US-Renditen zurückzuführen, reichte aber dennoch nicht aus, um ein Eingreifen der BoJ auszuschließen.
Die Befürchtung einer BoJ-Intervention führte dazu, dass sich die USD/JPY-Paarung erneut von der 150er-Marke absetzte. Gleichzeitig nehmen die geopolitischen Spannungen in der Welt zu, was die Märkte ebenfalls in Atem hält.
Steigende Renditen von US-Anleihen
Die Renditen von US-Anleihen waren größtenteils bestenfalls gedämpft, da die Anleger auf das US-BIP und die EZB-Sitzung blickten.
Die 10-jährigen Anleiherenditen in den USA werden bei 4,98 % gehandelt, nachdem sie in der Vorwoche einen Höchststand von 5 % erreicht hatten. Damals äußerte sich der Fed-Vorsitzende über den starken Arbeitsmarkt und die Stärke der US-Wirtschaft. Die Kernaussage seiner Äußerungen war, dass angesichts der makroökonomischen Bedingungen eine weitere Straffung erforderlich sein könnte.
Der DXY (Dollar-Index) wird ebenfalls bei 106,28 gehandelt und verzeichnet einen Anstieg von 0,1 %, während der EUR bei 1,0574 gehandelt wird und um 0,2 % fällt.
Der JPY wird zum Dollar bei 149,93 gehandelt, nachdem er im Laufe des Montags einen Höchststand von 150,14 erreicht hatte.
Für den Moment bleibt die 150er-Marke der Schlüsselwert, da die Märkte befürchten, dass jede anhaltende Bewegung darüber die Aufmerksamkeit der BoJ auf sich ziehen wird.
Eine Gruppe ist der Ansicht, dass ein Anstieg der US-Anleiherenditen einen stärkeren US-Dollar gegenüber dem JPY rechtfertigt. Die zweite Gruppe hingegen glaubt, dass die BoJ eingreifen wird, um die 150er-Marke zu verteidigen. Das Endergebnis dieser beiden Meinungen ist, dass der USD/JPY in der Nähe der 150er-Marke festzustecken scheint, ohne dass es zu größeren Abwärts- oder Aufwärtsbewegungen kommt.