UBS vollzieht die Übernahme der Credit Suisse
Am Montag hat die USB die Übernahme der Credit Suisse abgeschlossen und damit einen neuen Bereich in der Vermögensverwaltung und im Bankensektor geschaffen. Durch diese Übernahme ist eine neue Riesenbank mit einer Bilanzsumme von 1,6 Billionen Dollar und enormer Macht im Bereich der Vermögensverwaltung entstanden.
Experten zufolge handelt es sich um einen der größten Deals seit der Finanzkrise von 2008. Deshalb hat auch der CEO von UBS klargestellt, dass die Fusion für sie eine Herausforderung darstellen wird. Er fügte aber auch hinzu, dass die Fusion für alle Beteiligten, einschließlich der Aktionäre, Mitarbeiter und Kunden, viele Chancen mit sich bringen wird.
UBS verwaltet 5 Billionen Dollar an Vermögenswerten
Die verfügbaren Daten deuten darauf hin, dass die UBS-Gruppe ein Vermögen im Wert von 5 Billionen Dollar verwalten wird, was sie zu einem wichtigen Akteur in der Vermögensverwaltung macht. Ohne die Fusion hätte es mehrere Jahre gedauert, bis der UBS-Konzern diese Grösse erreicht hätte.
Eine der Schattenseiten dieser Fusion, die von den meisten ignoriert wird, ist jedoch das Ende der 167-jährigen Geschichte der Credit Suisse. In den letzten Jahren war die Credit Suisse von Verlusten und Skandalen geplagt.
Im Jahr 2007 erreichten die Aktien der Credit Suisse mit 90,14 $ (82 CHF) ihren Höchststand, doch von da an ging es nur noch bergab. Das Finanzinstitut hatte in den folgenden Jahren mit hohen Verlusten, Skandalen und vielen Problemen zu kämpfen, die es schliesslich an den Rand des Ruins brachten.
Am letzten Handelstag legten die Aktien der Credit Suisse um 1 % zu, was das letzte Mal war, dass das Unternehmen an der Börse gehandelt wurde. Auch die UBS-Gruppe, die die Credit Suisse übernommen hat, legte um 0,8 % zu.
Die beiden Banken beschäftigen zusammen rund 120.000 Mitarbeiter rund um den Globus, aber es scheint, dass diese Zahl in den nächsten Wochen oder Monaten bestenfalls sinken wird.
Darüber hinaus kündigte die UBS einige größere Veränderungen im Management der Credit Suisse an, um deren Leistung zu verbessern.