US Dollar schließt nach Fed-Kommentar mit der schlechtesten Woche seit über 5 Monaten ab
Der US-Dollar hat seine jüngste Woche endgültig beendet und damit eine der schlechtesten Wochen seit fast 5 Monaten hinter sich. Die wöchentlichen Verluste des US-Dollars wurden durch die Kommentare der Federal Reserve ausgelöst, die im Vergleich zu den anderen Gegenspielern, wie der EZB, eher zurückhaltend waren.
Betrachtet man die Europäische Zentralbank, so hält sie weiterhin an den Zinssätzen fest. Die Fed hat jedoch ihre Politik deutlich geändert, was den US-Dollar gegenüber dem Euro, dem Yen und dem Pfund abwerten ließ.
150 BPS Zinssenkungen im Jahr 2024
Als nächstes stand die Sitzung der Bank of Japan an, die von den Anlegern mit großer Aufmerksamkeit verfolgt wurde, um eventuelle heikle Signale zu erkennen. Der Markt ist voll von Gerüchten, dass die BOJ endlich ihre langfristige Niedrigzinspolitik beenden und zu einer hawkishen Haltung übergehen wird.
Nach der Fed-Sitzung haben die Händler nun mehr Klarheit darüber, wo der Zinssatz Mitte und Ende 2024 liegen wird. Die Äußerungen des Fed-Vorsitzenden haben deutlich gemacht, dass die geldpolitische Straffung endgültig vorbei ist.
Die jüngste Politik hat zu einer Divergenz zwischen anderen Banken, wie der EZB und der Federal Reserve, geführt. Infolgedessen hat der US-Dollar in dieser Woche fast -2 % verloren und damit den größten Verlust erlitten, der nur Mitte Juli zu verzeichnen war.
Der Futures-Markt ist jetzt noch dovisher, was die Zinsaussichten angeht, da er eine 75 %ige Chance für die erste Zinssenkung im März nächsten Jahres angibt. Noch vor wenigen Tagen lag die Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen bei 40 %.
Bis Ende 2024 wird der US-Zinssatz um rund 150 Basispunkte gesenkt werden, was fast doppelt so hoch ist wie die Prognosen der Fed.
Der jüngste fundamentale Wandel hat zu einer Rallye bei risikobehafteten Anlagen wie Gold geführt, die jedoch gegen den Verlust des USD gerichtet ist.