US-Rohölvorräte um 155 Millionen Barrel gestiegen Kraftstoffvorräte sinken Eia
Nach einem einwöchigen Rückgang sind die Rohöllagerbestände in den USA wieder gestiegen. Dagegen gingen die Bestände an Brennstoffen im gleichen Zeitraum zurück.
Insgesamt stiegen die Rohölvorräte um 1,55 Millionen, wie aus den von der Energy Information Administration veröffentlichten Daten hervorgeht.
Nur eine Woche zuvor waren die Rohölvorräte um 1,694 Millionen Barrel gesunken, nachdem sie 10 Wochen in Folge zugenommen hatten. Nach Ansicht von Experten ist der Aufbau der Rohölvorräte auf saisonale Wartungsarbeiten und andere Störungen zurückzuführen, die die Raffinerien an der Ölverarbeitung hindern könnten.
Darüber hinaus bedeutete die weniger strenge Wintersaison auch, dass die Verbraucher weniger Öl zum Heizen der Gebäude benötigen würden. Dies ist also ebenfalls ein Faktor, der zu einem geringeren Ölverbrauch und einem eventuellen Aufbau von Ölvorräten führt.
US-Raffinerien sind zu rund 88,2 % ausgelastet
Aus den EIA-Daten geht auch hervor, dass die Raffinerien in den USA nur zu 88,2 % ausgelastet sind. Normalerweise liegen die Lagerbestände in dieser Zeit bei fast 90 % und sogar darüber.
Auch die Benzinproduktion ging zurück und lag im Durchschnitt bei nur 9,1 Millionen Barrel/Tag. Die Kraftstoffproduktion von Destillaten lag im Durchschnitt bei nur 4,4 Mio. Barrel.
Da der Winter so gut wie überall offiziell zu Ende geht, könnte der Ölverbrauch unserer Meinung nach einen Dämpfer erhalten. Zunächst einmal müssen die Häuser und andere Gebäude nicht mehr geheizt werden.
Ein weiterer Faktor, der für einen weiteren Aufbau der US-Rohöllagerbestände spricht, sind die weltweit billigen Ölpreise. Die jüngste Bankenkrise hat bei den Marktteilnehmern Liquiditätsängste ausgelöst, was zu einem Rückgang der WTI-Ölpreise geführt hat.
Auch die Nachfrage aus China ist nicht so stark, wie der Markt ursprünglich angenommen hatte… Das sind also ebenfalls negative Nachrichten für den Ölmarkt.
Kurz gesagt, billiges Öl bedeutet eine Chance für die US-Behörden, ihre Reserven aufzustocken und sie dann zu nutzen, wenn sie es für nötig halten.