Usa-Beschäftigung im Privatsektor gestiegen
Die Beschäftigungszahlen aus dem privaten Sektor der USA sind endlich da und haben eine negative Seite des Arbeitsmarktes gezeigt. Im November wurden in der US-Wirtschaft rund 127.000 neue Stellen im privaten Sektor geschaffen. Die Märkte hatten jedoch einen Wert von 200.000 erwartet, was bedeutet, dass die jüngsten Zahlen für viele eine bärische Überraschung darstellten.
Infolge dieser schlechten Arbeitsmarktdaten blieb der US-Dollar-Index im Minus und wurde zuletzt unter 106,50 gehandelt.
127000 neue Arbeitsplätze & 7,6% Lohnzuwachs
Die Daten wurden von ADP (automatische Datenverarbeitung) veröffentlicht und verdeutlichten den aktuellen Zustand des US-Arbeitsmarktes. Obwohl die Zahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze weit unter den Markterwartungen lag, gab es dennoch eine gute Nachricht. Auf Jahresbasis stiegen die Löhne und Gehälter um 7,6 %, was für die Verbraucher gut ist.
Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass die aktuelle Inflationsrate in den USA bei 8,5 % liegt! Eine Lohnerhöhung von 7,6 % reicht also noch nicht einmal aus, um die Inflation zu decken, geschweige denn die Verbraucherausgaben zu erhöhen. Aber wie man so schön sagt: Ein bisschen Unterstützung ist besser als gar keine Unterstützung.
Warum sich der US-Arbeitsmarkt in diesem Zustand befindet, hängt nach Ansicht von Experten mit der Fed zusammen. Zunächst einmal wirkt sich die restriktive Politik der Fed negativ auf die Schaffung von Arbeitsplätzen aus und schadet auch den Lohnzuwächsen. Und was die Fed betrifft, so tut sie all dies, um die Inflation einzudämmen.
In gewissem Sinne ist die US-Wirtschaft also in einem Teufelskreis aus Inflation und Konjunkturabschwächung gefangen. Der Versuch, eines der beiden Probleme zu lösen, wird das andere verschärfen!
Ein weiterer zu berücksichtigender Faktor ist, dass die US-Unternehmen nicht in der Stimmung sind, übermäßig viel zu ersetzen. Infolgedessen kündigen weit weniger Menschen ihren Arbeitsplatz!