USD/JPY sinkt unter 150,50, da Markt auf US-Wohnungsbaudaten wartet
Die vorsichtige Stimmung am Devisenmarkt wirkt sich auch auf den USD/JPY aus, der weiter nachgibt. Darüber hinaus steht der JPY auch unter Druck, da die BoJ ihre dovishe Haltung beibehält und kein Ende in Sicht ist.
Ueda (BoJ-Gouverneur) hat einmal mehr die Notwendigkeit einer akkommodierenden Geldpolitik in Japan betont. Gleichzeitig stützt die japanische Regierung den JPY weiterhin am Devisenmarkt.
Vor diesem Hintergrund ist es sinnvoll, dass der USD/JPY-Kurs nach unten dreht. Er hat bereits die Unterstützung bei 150,50 durchbrochen und steht nun kurz vor 150,00.
USD/JPY-Handel mit Blick auf die 150,00-Unterstützung
Die USD/JPY-Paarung tendiert insgesamt abwärts, was sich auch in der nächsten Woche fortsetzen dürfte. Momentan wird USD/JPY bei 150,30 gehandelt, mit einem höheren Risiko, die 150er-Unterstützung zu berühren.
In den USA wird ebenfalls erwartet, dass die Federal Reserve keine Änderungen an ihrer Zinspolitik vornehmen wird. Darüber hinaus sind die US-Daten in letzter Zeit ebenfalls negativ, was darauf schließen lässt, dass keine weiteren Zinserhöhungen zu erwarten sind.
Dem stellvertretenden japanischen Finanzminister zufolge ist die Regierung weiterhin bereit, auf dem Devisenmarkt zu intervenieren. Diese Maßnahmen werden ergriffen, wenn sie der Meinung ist, dass der Wert des JPY gegenüber anderen Währungen zu niedrig wird. Zu den genauen USD/JPY-Niveaus, die eine Intervention rechtfertigen, wurden keine Angaben gemacht.
In den nächsten Tagen werden die japanischen Inflationszahlen erwartet. Analysten gehen davon aus, dass die Inflationsrate in Japan im Oktober bei 3,0 % liegen wird. In Anbetracht der Tatsache, dass die Inflationsrate im letzten Monat bei 2,8 % lag, würde dies einen Anstieg von +0,2 % bedeuten.
Die anstehenden US-Wohnbaubeginne und Baugenehmigungen werden von den USD/JPY-Händlern ebenfalls genau beobachtet werden. Den Experten zufolge werden beide Indizes einen Rückgang verzeichnen, was die Wahrscheinlichkeit einer ausbleibenden Zinserhöhung durch die Fed erhöhen wird.