USD wird gegenüber GBP und EUR in den nächsten Monaten an Wert gewinnen – Rabobank
Betrachtet man die Entwicklung der Devisenmärkte vom 12. Juli bis heute, so konnten die folgenden G10-Währungen gegenüber dem USD die Oberhand gewinnen: NOK, SEK und CHF.
Die Ökonomen der Rabobank gehen davon aus, dass der Dollar (USD) in den nächsten Monaten seinen Rückstand gegenüber diesen Währungen aufholen wird.
Nach Ansicht der Analysten wird der USD im Jahr 2023 gut unterstützt sein. Selbst wenn wir uns vom heutigen Datum aus dem Jahresende nähern, wird der US-Dollar also unterstützt bleiben. Sie fügten hinzu, dass der USD bestenfalls in den nächsten Monaten gegenüber dem GBP und dem EUR an Wert gewinnen wird.
Der USD bleibt ein sicherer Hafen
Sollte sich das Risiko einer Rezession in den USA erhöhen, wird der US-Dollar aufgrund seiner Eigenschaft als sicherer Hafen Zuflüsse erhalten. Selbst wenn also die Risikobereitschaft schwindet, wird der US-Dollar bis 2023 gestützt bleiben.
Was die Frage der Zinserhöhungen der Fed angeht, so sind die Analysten der Rabobank der Meinung, dass die Zinssätze in den USA 2024 ihren Höhepunkt erreichen. Es bleibt also noch viel Zeit für den USD, um Unterstützung in Form von Zinsdifferenzen zu finden, da andere Zentralbanken vorher Zinssenkungen vornehmen werden.
In Anbetracht der aktuellen Fundamentaldaten haben die Analysten der Rabobank eine Prognose für das GBP/USD in der Nähe von 1,26 festgelegt. Auch die EUR/USD-Prognose für die nächsten 3 Monate liegt bei etwa 1,08. Beide Ziele sind rückläufig, wenn man die aktuellen Kursniveaus von EUR/USD und GBP/USD betrachtet.
Lassen wir die Analyse der Rabobank einmal beiseite, so scheint der Markt zu erwarten, dass die Fed von ihrer Straffungspolitik abrücken wird. Wenn wir dies berücksichtigen, werden die Chancen auf einen gut unterstützten USD für den Rest des Jahres 2023 sehr gering. Gleichzeitig sollten wir aber auch bedenken, dass auch andere Zentralbanken zur gleichen Zeit Zinssenkungen einführen könnten.
