Usdjpy nach Kuroda-Rede auf Mehrmonatstief

Während des Dienstagshandels sank USD/JPY um 400 Punkte und wurde zuletzt bei 133,00 gehandelt. Es folgte die Aktualisierung der Geldpolitik durch die Bank of Japan.

Kurdo (Gouverneur der BOJ) machte kürzlich deutlich, dass die Zentralbank nicht zögern werde, ihre Politik weiter zu lockern. Das Währungspaar reagierte jedoch praktisch nicht auf diese Äußerungen und verharrt weiterhin auf einem Mehrmonatstief.

Ein genauerer Blick auf den japanischen Yen zeigt, dass schwächere inländische Daten ihn belasten. Darüber hinaus setzen das Leistungsbilanzdefizit und der wirtschaftliche Rückgang die japanische Währung unter Druck.

Betrachtet man den USD, so haben die Renditen der US-Anleihen die Kursdifferenz zwischen den USA und Japan vergrößert. Das ist also ein weiterer Grund, warum sich immer mehr Fonds vom japanischen Yen abwenden.

Dieses ganze Szenario deutet darauf hin, dass wir um das Preisniveau von 136,25 herum einige Käufe bei USD/JPY erleben könnten.

Der Aufwärtstrend von USD/JPY ist gedeckelt

Nach Ansicht von Experten ist der Aufwärtsdruck bei USD/JPY nicht stark genug und wird nachlassen, sobald sich das Paar 137,25 nähert. Der Hauptgrund dafür ist die schwache Nachfrage nach dem US-Dollar – Anleger in aller Welt befürchten, dass die Fed von ihrer Politik der Zinserhöhungen abrücken wird.

Mit Blick auf die Zukunft stehen einige Makrodaten aus den USA an, die Aufschluss darüber geben könnten, was von der Fed erwartet wird. Es gibt jedoch einige Gerüchte, dass die Fed zu einer erneuten schnellen Zinserhöhung tendieren wird.

Insgesamt ist die Stimmung rund um USD/JPY sehr gemischt, was Händler davon abhält, das Paar aggressiv zu kaufen. Daher ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass USD/JPY in einer Preisspanne verbleibt.

Außerdem werden wir möglicherweise keine großen Bewegungen bei USD/JPY erleben, da die Anleger in den Urlaub fahren. Ab Mitte Januar wird der USD/JPY jedoch wieder in Bewegung kommen, denn 2023 wird voraussichtlich ein wildes Jahr werden.