Wti-Zinsaufschwung in Gefahr, da er nahe der Unterstützung gehandelt wird
WTI befand sich in den letzten 3 Tagen auf einem zinsbullischen Pfad, der jedoch zu einem Ende gekommen zu sein scheint. Momentan wird WTI um die Marke von 77,70 $ gehandelt, wobei die Chance besteht, dass es im Laufe des Tages weiter abwärts geht. Experten zufolge ist der Aufbau der Rohölvorräte in den USA der Grund für den Abwärtsdruck auf die WTI.
Ein Blick auf den API-Bericht zeigt einen Anstieg der US-Lagerbestände um 9,047 Millionen Barrel. Zuvor lag der Wert bei rund 1,335 Millionen Barrel, was darauf schließen lässt, dass sich die Nachfrage nach Rohöl in den USA verlangsamt hat.
Abschwächung der Ölnachfrage in den USA
Einerseits kündigten die OPEC+-Mitglieder Angebotskürzungen an, was die Ölmärkte stützte. Andererseits drückten die Nachrichten über den Aufbau der US-Lagerbestände die Ölmärkte nach unten. Letztendlich scheint sich der Abwärtsdruck durchgesetzt zu haben, da der Ölmarkt nun Gefahr läuft, seine früheren Gewinne zu verlieren.
Am Montag tauchten Berichte auf, wonach viele OPEC+-Mitglieder über eine Verschärfung der Förderkürzungen nachdenken, um die Ölpreise zu stützen. Diese Entscheidung wurde aufgrund des schwachen globalen Wachstums und der zunehmenden geopolitischen Spannungen getroffen.
Den Marktteilnehmern zufolge dürfte die OPEC+ die Förderkürzungen sogar bis Ende 2024 beibehalten. Im Gegenteil, der IEA-Chef deutet auf einen leichten Angebotsüberschuss im nächsten Jahr (2024) hin.
Unterm Strich müssen wir also abwarten, wie sich das OPEC+-Treffen entwickelt. Andererseits haben wir bereits handfeste Beweise für eine schwache Nachfrage und ein höheres Angebot in den USA.
Es macht also Sinn, dass der WTI-Preis nach unten dreht, während die Märkte auf das mit Spannung erwartete OPEC+-Treffen in den nächsten Tagen warten. Derzeit liegt der 20 SMA auf dem WTI-Chart (Tages-Chart) bei 79,23, während der langfristige 200 SMA bei 77,96 liegt.